19.06.2015 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: IDW.
Auf dem Jahreskongress der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) am 18./19. Juni in Köln diskutieren rund 140 Wissenschaftler und Planungspraktiker die Bedürfnisse und räumlichen Wirkungen von Migrantengruppen in unterschiedlichen Siedlungsräumen.
Die Debatte um Migration und Integration ist hochaktuell. Während für die Quartiersebene bereits viele Untersuchungen und Integrationsstrategien vorhanden sind, fehlen diese auf überörtlicher Ebene bisher noch weitgehend. Und in der Raumordnung und Raumentwicklung ist bei der Auseinandersetzung mit den Themen Migration und Integration eher Zurückhaltung zu beobachten. Dabei haben Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln ganz verschiedene Ansprüche an ihr Lebensumfeld, an Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Beteiligung. Die Integration von Migrantinnen und Migranten ist nicht nur eine zentrale Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sie muss auch stärker einbezogen werden in die strategischen Konzepte der Raumentwicklung.
Auf dem Kongress diskutieren Fachleute aus Wissenschaft und Praxis die räumlichen Migrationsmuster, die Herausforderungen und Chancen für einzelne Teilräume (z.B. Kommunen des ländlichen Raums), die Steuerungsmöglichkeiten der Politik sowie die Gestaltungsspielräume der Raumentwicklung. Parallel gibt es interaktive Workshops unter anderem zu den Themen Arbeitsmarkt, gesellschaftlicher Zusammenhalt, der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen sowie zu internationalen Erfahrungen.
Neben den Vorträgen und Diskussionen wird am Donnerstag, den 18. Juni um 11.30 Uhr der Werner-Ernst-Preis für exzellente Nachwuchsforschung vergeben.
Zeit: Do, 18. Juni, 12.30 – 18.00 und Fr, 19. Juni, 09.00 – 14.00
Ort: Maternushaus, Kardinal-Frings-Str. 1-3, 50668 Köln
Kontakt: ARL-Geschäftsstelle, Dr. Gabriele Schmidt, Tel.: (0511) 34842-56, schmidt@arl-net.de
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