Zwei Jahre Landesaktionsplan für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt

16.10.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg Vorpommern.

Gleichstellungsministerin Stefanie Drese hat sich auf einer Fachtagung zum Landesaktionsplan für weitere Anstrengungen und Maßnahmen zur Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern ausgesprochen.

„Alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sollen gleichberechtigt und ohne Angst vor Ausgrenzung und Anfeindung unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung leben können“, sagte Ministerin Drese heute in Schwerin.

Auf der vom Landesverband der Lesben und Schwulen in M-V „Gaymeinsam“ e.V. gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung Mecklenburg-Vorpommern organisierten Veranstaltung zogen die beteiligten Akteure aus Vereinen, Verbänden und Politik eine erste Zwischenbilanz nach der Veröffentlichung des Landesaktionsplanes der Landesregierung vor zwei Jahren.

Drese: „Noch immer gibt es Vorurteile und eine ungleiche Behandlung im gesellschaftlichen Alltag. Doch Ungleichheit gegenüber der persönlichsten Frage, der Frage nach der Identität, darf nicht einfach hingenommen werden: nicht bei der Berufswahl, nicht beim Einstellungsgespräch, nicht in Schulen oder Sportgruppen. Deshalb ist es mir ein ganz persönliches Anliegen, dieses Thema immer wieder auf die politische und gesellschaftliche Tagesordnung zu setzen und die Fortschritte sichtbar zu machen.“

Vor rund zwei Jahren wurde der Aktionsplan im Landtag verabschiedet. Innerhalb des Konzeptes verpflichtet sich die Landesregierung, Maßnahmen zugunsten sexueller Minderheiten umzusetzen. Im Fokus stehen dabei die

Sensibilisierung und Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger, um Diskriminierungen und Ausgrenzungen vorzubeugen. Zu den insgesamt sechs Handlungsfeldern gehören Maßnahmen in der Arbeitswelt, zur Rechtspolitik und Polizei, Bildung, Kinder, Familie und Jugend, bis hin zur Gesundheit und Pflege.

„Wir alle sind aufgefordert, die Ideen des Plans zu leben und diese immer wieder neu zu gestalten. Überaus wichtig ist es, Toleranz und Verständnis für die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt auch an unsere Mitmenschen, an unsere Kinder und Enkel weiterzugeben. Ablehnung, Hass oder gar Gewalt dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft finden“, betonte Drese.





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