G20 steuert Gleichstellung an

12.07.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutscher Frauenrat.

Women20 begrüßt die Ergebnisse des G20-Gipfels in Hamburg. „Endlich sind die wichtigsten Anliegen der Frauen weltweit in Sachen Gleichstellung und wirtschaftliche Stärkung von Frauen von den Staats- und Regierungschefs der G20 in das Zentrum ihrer Agenda gerückt worden. Das ist ein großer Erfolg der deutschen Präsidentschaft und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das ist aber auch ein großer Erfolg für W20!“ Die Organisatorinnen des diesjährigen W20-Dialogs zeigen sich anlässlich der Abschlusserklärung des G20 Gipfels sehr erfreut.

Die W20 trägt die weltweiten Belange und Interessen zivilgesellschaftlicher Frauenorganisationen, von Unternehmerinnenverbänden und Frauen aus der Wissenschaft zusammen und ist der offizielle G20-Dialogprozess, bei dem es schwerpunktmäßig um die wirtschaftliche Beteiligung und Stärkung von Frauen geht. Der W20-Prozess unter deutscher G20-Präsidentschaft wird vom Deutschen Frauenrat (DF) und vom Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) gemeinsam organisiert.

Beim diesjährigen W20-Summit Ende April in Berlin, an dem Bundeskanzlerin Angela Merkel, Königin Maxima der Niederlande, IWF-Chefin Christine Lagarde und Ivanka Trump u.a. teilgenommen hatten, waren der Zugang zum Arbeitsmarkt und zu finanziellen Ressourcen, weibliches Unternehmertum und Digitalisierung intensiv diskutiert worden.

Wichtigsten Forderungen dazu hatten die Delegierten in einem Communiqué zusammengefasst, das sie anschließend Bundeskanzlerin Merkel als Präsidentin der diesjährigen G20 übergaben. „Nun haben unsere Anliegen Eingang in die Abschlusserklärung des diesjährigen G20-Gipfels erhalten. Die Verabredungen der G20 sind durchaus zufriedenstellend. Doch muss die G20 diese Ziele noch stärker vom Rand ins Zentrum ihrer Agenda rücken und mit entsprechenden Maßnahmenplänen verbindlich machen.” So die Vorsitzende des Deutschen Frauenrats, Mona Küppers. Auch Stephanie Bschorr, Präsidentin des Verbands deutscher Unternehmerinnen, sieht in den Vereinbarungen einen großen Fortschritt: „Gleichstellung und wirtschaftliche Stärkung von Frauen sind sie die wichtigste Voraussetzung für stabile, friedliche Gesellschaften und eine prosperierende und nachhaltige Wirtschaft. Wichtig ist die Verankerung der wirtschaftlichen Stärkung von Frauen als Querschnittsaufgabe in allen politischen Themenfeldern.“





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