10.01.2017 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Goethe-Institut e. V..
In der anhaltenden Diskussion um die sogenannte Krise in Europa wird immer wieder auf die Notwendigkeit eines gesamteuropäischen Narrativs verwiesen, um populistischen Bewegungen standzuhalten: eine Geschichte, die für die Idee einer europäischen Gemeinschaft begeistert. Mit dem Projekt „Hausbesuch” will das Goethe-Institut zusammen mit dem Frohmann Verlag über die literarische Begegnung mit einzelnen Lebenswirklichkeiten eine solche europäische Erzählung möglich machen.
Über sieben Monate hinweg brachte „Hausbesuch” zehn bekannte Autorinnen und Autoren aus den Ländern Portugal, Spanien, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Italien und Deutschland mit Privatleuten ins Gespräch. In siebzehn Städten mit lokalem Goethe-Institut öffneten vierzig Gastgeber ihre Türen, um eine Autorin oder einen Autor zu empfangen. Die auf den Reisen gewonnenen Eindrücke ließen die Schriftsteller und Schriftstellerinnen in einen Text einfließen.
Die daraus entstandene E-Book-Reihe startet mit der französischen Autorin Marie Darrieussecq, die ihre Reisen nach Neapel und Dresden mit der Frage nach einer europäischen Geografie verbindet. Zu den weiteren „Hausbesuch”-Autoren und -Autorinnen gehören Alina Bronsky, Guy Helminger, Michela Murgia, Katja Lange-Müller, Jordi Puntí, Sasha Marianna Salzmann, Gonçalo M. Tavares, Annelies Verbeke und David Wagner. Die Gesamtausgabe aller Texte wird im März anlässlich der Leipziger Buchmesse vorgestellt.
Ab dem 10. Januar finden Sie wöchentlich eine Geschichte von „Hausbesuch” unter:
www.goethe.de/visiteadomicile
Weitere Informationen zum Projekt „Hausbesuch” finden Sie unter:
www.goethe.de/hausbesuch
http://frohmann.orbanism.com
„Hausbesuch” ist ein Projekt des Goethe-Instituts in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Portugal und Spanien.