So viel New Work steckt in deutschen Teams

25.04.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: StepStone Deutschland GmbH.

Ob virtuelle Teams oder agiles Arbeiten – die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt und die Art, wie Fachkräfte zusammenarbeiten. Doch wie läuft Teamarbeit in Deutschland heute wirklich ab?

Haben sich unsere Arbeitsweisen bereits drastisch verändert? Eher nicht, zeigt eine neue Studie der Online-Jobplattform StepStone, für die rund 14.000 Fach- und Führungskräfte in Deutschland zum Thema Teamarbeit befragt wurden. Demnach bleiben klassische Kernkompetenzen wie Pünktlichkeit, Organisationsstärke und Sorgfalt am wichtigsten für eine erfolgreiche Arbeit im Team. Sie wurden von den Befragten deutlich höher bewertet als Aspekte wie Kreativität, Risikobereitschaft und visionäres Denken.

Die Untersuchung macht allerdings auch deutlich, dass in vielen Teams eine Kultur fehlt, die innovatives Denken überhaupt erst ermöglicht. So arbeiten immerhin vier von zehn Fachkräften in Teams, die neuen Ideen gegenüber nicht aufgeschlossen sind. Genauso viele Befragte gaben an, dass konstruktive Kritik nicht möglich sei. Mitarbeiter, die eine solche Teamkultur erleben, beurteilen ihre Leistungsfähigkeit im Job laut Studie zudem geringer.

Chefs bewerten Teamwork deutlich besser als Mitarbeiter

Führungskräfte erleben Teamarbeit deutlich positiver als Fachkräfte. Wenn es etwa um ihre Leistung als Teamleiter geht, stellen sie sich ausgezeichnete Noten aus. So geben 97 Prozent an, gute Leistungen ihrer Mitarbeiter anzuerkennen und sie darin zu unterstützen, aus Fehlern zu lernen. Von den befragten Fachkräften teilen nur rund 60 Prozent diese Ansicht. Die Wahrnehmung von Fach- und Führungskräften geht auch in puncto Zielorientierung auseinander: So glauben fast neun von zehn Führungskräften, dass in ihren Teams Klarheit über die angestrebten Ziele herrscht – bei den Mitarbeitern sind es 74 Prozent. „Auch in der neuen Arbeitswelt brauchen Mitarbeiter unbedingt klare Zielvorgaben. Führungskräfte müssen den Rahmen abstecken, in dem ihre Teams auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten“, sagt Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei StepStone. „Innerhalb dieser Grenzen sollten Mitarbeiter dann aber durchaus Gestaltungsspielraum haben. Damit dieser ausgeschöpft werden kann, braucht es eine vertrauensvolle und offene Teamkultur, die neue Wege und Ideen belohnt.“

Bewerber wollen künftige Kollegen kennenlernen

Neun von zehn Kandidaten achten bei der Jobsuche gezielt darauf, ob die Unternehmenskultur eines potenziellen Arbeitgebers zu ihren Wertvorstellungen und Verhaltensweisen passt. Wichtigster Aspekt hierbei: die Arbeit im Team. 63 Prozent der Befragten wollen bereits im Bewerbungsprozess einen ihrer zukünftigen Kollegen kennenlernen. Bei vielen Unternehmen bekommen sie diese Möglichkeit jedoch nicht. „Die Entscheidung für einen Job ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen“, sagt Dettmers. „Wir verbringen mit unseren Kollegen mehr Zeit als mit der Familie oder mit Freunden. Mit welchen Menschen wir zusammenarbeiten und wie Teamarbeit in einem Unternehmen gelebt wird, ist deswegen ein entscheidendes Argument für oder gegen einen Job.“

Weitere Informationen und die vollständige Studie „Erfolgsgeheimnis Team“ zum kostenlosen Download unter: www.stepstone.de/wissen


Newsletter:

dasBibliotheks­wissen

Aktuelle News und Informationen zum Bibliothekswesen und zum Bibliotheksmanagement

Aktuelle Ausgabe Jetzt abonnieren
nach oben