Förderbescheid für Erhalt historischen Schriftguts: „Schleswig-Holstein schlägt Brücke zur Bibliotheksarbeit von morgen“

04.08.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein.

Für die Sicherung und den Erhalt historischer Schriften hat die Landesregierung Schleswig-Holstein Förderbescheide über 96.000 Euro an die Universitätsbibliothek der CAU sowie rund 17.000 Euro für die FH Kiel übergeben.

"Die Landesregierung setzt sich für den notwendigen Erhalt bedeutender Bücher aus dem Bestand der Bibliothek ein. Nun ist es möglich, dass weitere Maßnahmen zur Sicherung der für die Forschung wichtigen Exponate ergriffen werden können", sagte Staatssekretär Rolf Fischer am 23. Juli 2015 anlässlich der Übergabe der Förderbescheide in der Universitätsbibliothek der CAU zu Kiel.

",Das Original ist durch nichts zu ersetzen‘ ist von Wissenschaftlern ein vielzitierter Satz. In diesem Sinne bekennt sich das Land Schleswig-Holstein mit seinem Förderprogramm zum Erhalt schriftlichen Kulturguts zum Originalerhalt in wissenschaftlichen Bibliotheken", sagte Fischer. Insgesamt 250.000 Euro werden dieses Jahr für das Entsäuern, Restaurieren und Dekontaminieren von Büchern und Handschriften bereitgestellt. Seit Beginn der Förderinitiative hat die Landesregierung insgesamt 405.000 Euro im Zeitraum von 2012 bis 2014 zur Verfügung gestellt.

"Wir schlagen zugleich die Brücke von Gestern zum Morgen", so Fischer, der anlässlich der Bescheidübergabe auch Einzelheiten der Open Access Strategie des Landes vorstellte. "Dem Originalerhalt dient auch die Strategie 2020 zu Open Access. Mit der Strategie zielt die Landesregierung auf eine langfristige Sicherung digital publizierter wissenschaftlicher Texte. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden dabei motiviert, ihre Werke auf öffentlich betriebenen Servern abzulegen, um sie für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Universitätsbibliothek ist dabei ein sehr wichtiger Akteur."

Schleswig-Holstein ist das erste Bundesland, das eine solche Strategie im Dialog mit den Hochschulen erarbeitet hat. "Wir machen den digitalen Wandel in der Wissenschaft zu einem Thema mit Priorität. Hier stellen wir uns zukunftsorientiert auf. Open Access ist ein erster wichtiger Baustein dafür", sagte Fischer.


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