Digital Humanities: Welche Kompetenzen und Zugänge machen die Geisteswissenschaften zukunftsfähig?

25.06.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Universitätsbibliothek Mainz.

Öffentlicher Abendvortrag und Podiumsdiskussion rund um die Nutzung von digitalen Ressourcen in den Geistes- und Kulturwissenschaften im Rahmen des Digital Humanities Tag am 30. Juni 2014 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Geisteswissenschaften umfassen eine breite Palette einzelner Disziplinen und Fächer, die sich mit allen Aspekten der menschlichen Gesellschaft, Kultur, Sprache und Geschichte sowie des Denkens und der Kommunikation befassen. Die digitalen Geisteswissenschaften – oder Digital Humanities – teilen eben diese Interessengebiete, kombinieren sie aber zugleich mit einschlägigen Konzepten, Verfahren und Standards der Informatik, um schließlich digitale Editionen herauszubringen, quantitative Textanalysen vornehmen oder komplexe Datenstrukturen visualisieren zu können. Doch welche Kompetenzen und Zugänge sind heute notwendig, um die Geistes- und Kulturwissenschaften zukunftsfähig zu halten? Genau diese Frage steht im Mittelpunkt der Abendveranstaltung des Digital Humanities Tag 2014 unter der Überschrift „Methoden, Technologien, Horizonte – Impulse aus der Praxis“, der am 30. Juni 2014 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) stattfindet. Der Eintritt ist frei. Anmeldung nicht erforderlich.

Nach der Begrüßung durch den Direktor der Universitätsbibliothek Mainz, Dr. Andreas Brandtner, beginnt um 17:30 Uhr der Abendvortrag „Und bald: Digital Humanities?“ von Prof. Dr. Fotis Jannidis vom Lehrstuhl für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Würzburg. Jannidis leitet unter anderem den Bereich „Big Data in den Geisteswissenschaften“ im Rahmen des bundesweiten Projekts Dariah-DE, das wiederum Teil des europaweiten Projekts Dariah-EU (Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities) ist. Ziel des Teilprojekts ist die Evaluierung, Weiterentwicklung und Vermittlung digitaler Methoden zur Analyse großer Sammlungen von geisteswissenschaftlichen Forschungsdaten.

Zum Abschluss des Digital Humanities Tages 2014 folgt im Anschluss ab 18:30 Uhr eine Podiumsdiskussion unter der Überschrift „Digital Humanities Literacy – Welche Kompetenzen und Zugänge machen die Geisteswissenschaften zukunftsfähig?“ mit Univ.-Prof. Dr. UIrich Breuer (JGU, Deutsche Philologie), Prof. Dr. Kai-Christian Bruhn (FH Mainz, Geoinformatik und Vermessung), Univ.-Prof. Dr. Stephan Füssel (JGU, Buchwissenschaft), Univ.-Prof. Dr. Silvia Hansen-Schirra (JGU, Englische Sprach- und Übersetzungswissenschaft), Prof. Dr. Fotis Jannidis (Universität Würzburg, Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschicthe) und Prof. Dr. Manfred Thaller (Universität Köln, Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung).

Neben den öffentlichen Abendveranstaltungen bieten Workshops am Vor- und Nachmittag interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Gelegenheit für fachlichen Austausch. Hier geht es zum einen um bereits an der JGU realisierte Projekte und deren Methoden der Digital Humanities, zum anderen informiert die Stabsstelle für Forschung und Technologietransfer der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in einem Förderworkshop über finanzielle Fördermöglichkeiten für Digital Humanities-Projekte. Für die Teilnahme an diesen Workshops ist eine Anmeldung per Online-Formular erforderlich.


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