Deutscher Bibliotheksverband begrüßt den im EU Parlament verabschiedeten Urheberrechtsbericht

15.07.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv).

Der am 9.7.2015 im EU Parlament mit großer Mehrheit verabschiedete Bericht zum Änderungsbedarf beim Urheberrecht (sog. Reda-Report) zielt auf die Verbesserung der grenzübergreifenden Marktbedingungen ab, gibt Kreativen den nötigen Freiraum für ihr Schaffen und gibt Nutzerinnen und Nutzern Rechtssicherheit bei alltäglichen Handlungen und allen Zugang zu Kultur und Wissen.

Der Deutsche Bibliotheksverband begrüßt den Bericht ausdrücklich und erwartet nun eine möglichst zügige Umsetzung in Form einer bildungs- und wissenschaftsfreundlicheren Urheberrechtsrichtlinie.

Aus Sicht der deutschen Bibliotheken besonders erfreulich ist die explizite Forderung nach einheitlichen und durchsetzungsstarken Regelungen,

  • um Bibliotheken und Archiven die effiziente Digitalisierung ihrer Bestände zu erlauben
  • um das Ausleihen von e-Books über das Internet zu ermöglichen und
  • die automatische Analyse von großen Text- und Datenmengen zu erlauben (Text and Data-Mining)

„Wenn die Europäische Kommission den klaren Auftrag des Parlaments annimmt und konkrete Vorschläge für entsprechende Regelungen vorlegt, wäre das ein deutlicher Schritt vorwärts“, erklärte gestern Verbandsvorsitzender Dr. Frank Simon-Ritz.


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