dbv begrüßt die Ergebnisse der Abstimmung des Rechtsausschuss des Europaparlaments über den Bericht von Julia Reda zur Evaluation des EU-Urheberrechts

17.06.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv).

Der Rechtsausschuss des Europaparlaments hat in seiner Sitzung am 16. Juni über den Bericht von Julia Reda zur Evaluation des Europäischen Urheberrechts (den sogenannten "Reda Report") abgestimmt.

Dabei hat der Ausschuss unter anderem der Einschätzung der Verfasserin zugestimmt, dass "Bibliotheken einen unverzichtbaren Beitrag zur Wissensvermittlung leisten und unter anderem zum Recht zur Ausleihe von Informationen in digitalen Formaten befugt sein sollen […]".

Gleichzeitig betont Reda, dass die Urheber eine angemessene Vergütung für die digitale Ausleihe erhalten sollen.
(Den vollständigen zur Abstimmung gestellten Text finden Sie mit weiteren aktuellen Informationen auf der Website von Julia Reda unter https://juliareda.eu/de.)

"Gemessen am Stand der Urheberrechtsdebatte in der Europäischen Kommission und in den großen Fraktionen der Mitglieder des Europäischen Parlaments wird der Fortschritt leider in kleinen Schritten vonstattengehen müssen", so Oliver Hinte, der scheidende Vorsitzende der dbv-Rechtskommission, der Julia Reda auf dem Bibliothekartag in Nürnberg als Gast in einem vom dbv organisierten Workshop begrüßen durfte.

"Der dbv unterstützt weiterhin im Wesentlichen die Inhalte, die im Reda Report hin zu einer verbraucherfreundlichen und dem Stand der Technik angemessenen Modernisierung des Europäischen Urheberrechts angestoßen worden sind", meint Dr. Frank Simon-Ritz, Vorsitzender des dbv. "Das Ergebnis der heutigen Abstimmung sehe ich dabei als Schritt in die richtige Richtung."


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