22.11.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung.
Seit zahlreiche Wissenschaftsorganisationen 2003 die „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ veröffentlicht haben, ist die Forderung nach „Open Access" aus der forschungspolitischen Debatte nicht mehr wegzudenken: Publikationen und wissenschaftliche Daten aus öffentlich finanzierter Forschung sollen kostenfrei und nachnutzbar zur Verfügung gestellt werden. Das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) unterstützt diese Forderung und hat unter anderem 2008 mit dem Aufbau eines Open-Access-Publikationsservers für die Erziehungswissenschaft und die Bildungsforschung begonnen: peDOCS. Das Repositorium ist inzwischen fest etabliert und konnte sein Angebot frei zugänglicher Fachtexte kontinuierlich ausbauen: auf jetzt 10.000 wissenschaftliche Veröffentlichungen.
Die auf http://www.pedocs.de gebündelten Texte sind durch bibliographische Daten angereichert und inhaltlich erschlossen. Der Bestand enthält zum Beispiel hochkarätige, im Peer-Review-Verfahren begutachtete Zeitschriften wie die Zeitschrift für Pädagogik, das Journal for Educational Research Online und diverse Monographie-Reihen wie „Klinkhardt Forschung“. Neben Selbsteinträgen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird die Mehrzahl der angebotenen Publikationen in Kooperation mit Fachverlagen auf der Plattform zweitveröffentlicht. Diese Zusammenarbeit erfolgt auf Basis unterschiedlicher Kooperationsmodelle. Sie sichert peDOCS redaktionell geprüften, zitierfähigen Content. Umgekehrt erhöht die Plattform die Reichweite und Wahrnehmung der Publikationen.
Das Angebot ist in das Fachportal Pädagogik eingebunden – den zentralen Einstieg in die pädagogische Fachinformation – und das verantwortliche Team fördert gezielt die Indexierung in internationalen Suchmaschinen. Die langfristige Verfügbarkeit der eingestellten Texte realisiert peDOCS durch die Vergabe einer dauerhaft stabilen Internetadresse. Außerdem werden die Publikationen seit Neuestem automatisch in das Langzeitarchiv der Deutschen Nationalbibliothek eingespeist. Möglich macht dies ein Paket technischer Services der Bibliothek, die das DIPF mitentwickelt und vor wenigen Monaten als erste Einrichtung eingeführt hat.
Das Open-Access-Repositorium für die Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung: http://www.pedocs.de
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