„Gemeinsam für Bibliotheken“: Freundeskreise wollen durch stärkere Vernetzung auf Herausforderungen reagieren

16.05.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv).

Am 9. März 2013 trafen sich Vertreter der Freundeskreise von Bibliotheken in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig zum zweiten Mal zu einem Erfahrungsaustausch und wählten erstmals einen dreiköpfigen Vorstand für die „Arbeitsgemeinschaft der Freundeskreise im Deutschen Bibliotheksverband (dbv)“, zu der sie sich zusammengeschlossen hatten.

Angesichts der immer unzureichenderen Finanzierung der deutschen Bibliotheken durch ihre Unterhaltsträger – das sind im wesentlichen Kommunen, Länder und Bund – haben die über 400 Fördervereine und Freundeskreise von Bibliotheken in Deutschland verstärkt begonnen, sich zusammenzuschließen, ihre Strategien und Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen und auf Herausforderungen künftig gemeinsam zu reagieren.

Der Vorstand der AG stellt sich jetzt mit seinem Aktionsprogramm für die nächsten drei Jahre vor. Vorsitzender ist der Buchhändler Kurt Idrizovic, geb.1952, der in Augsburg mit einer „Stadtbücherei-Offensive“ im Jahr 2009 erfolgreich eine neue Stadtbücherei durchgesetzt hatte und seine beiden Stellvertreter Manfred Flotho, geb. 1936, von der „Gesellschaft der Freunde der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel“, sowie Dagmar Callenius-Meuß, geb. 1956, vom „Freundeskreis Stadtbücherei Hamm".

Der Vorstand und der ehrenamtliche Koordinator des dbv für die Freundeskreise, Dr. Ronald Schneider, sowie die „Arbeitsgemeinschaft der Freundeskreise“ haben sich viel vorgenommen. Sie wollen

  • die Zahl der Freundeskreise in Deutschland ausbauen, ihre Arbeit stärker vernetzen und sie dadurch insgesamt schlagkräftiger aufstellen und
  • noch mehr Freundeskreise für eine Mitgliedschaft in ihrer Arbeitsgemeinschaft gewinnen und einen intensiven, regelmäßigen Erfahrungsaustausch organisieren.
  • Dazu soll unter anderem ein vierteljährlich erscheinender Newsletter die Freundeskreise darüber informieren, was bei anderen Fördervereinen aktuell stattfindet oder grundsätzlich geleistet wird, und auf einer eigenen Website sollen erfolgreiche Strategien und Organisationsmodelle vorgestellt und zur Nachahmung empfohlen werden.
  • Darüber hinaus soll eine Mailingliste eingerichtet und Fortbildungen für Bibliotheks-Lobbyisten und –förderer angeboten werden.
  • Und – wo immer nötig – wird sich der Vorstand auch an Presse und Medien wenden, um Schaden von den Bibliotheken abzuwenden und für die Notwendigkeit einer angemessenen Ausstattung unserer Bibliotheken zu werben.

Der Vorsitzende Kurt Idrizovic sagt bei der Bekanntgabe dieser Vorhaben: „Angesichts unzureichender Finanzierung werden wir uns offensiv einmischen, um unsere Bibliotheken zu unterstützen."

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