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Bessere Abstimmung am Bau dämmt 19,2 Milliarden Euro Fehlerkosten ein

14.10.2010  — none .  Quelle: none.

Besonders drastische Fälle von Pfusch am Bau sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Doch auch wenn die meisten der kleinen Fehler, die tagtäglich am Bau passieren, weniger dramatische Folgen haben, so schlagen sie sich doch mitunter beträchtlich in den Baukosten nieder.

Von BauInfoConsult befragte Architekten, Bauunternehmer und SHK-Installateure schätzen die gesamten am Bau anfallenden Fehlerkosten im Schnitt auf 16 bis 18 Prozent des Branchenumsatzes - bezogen auf den statistisch erfassten Umsatz im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe für 2009 entspräche das Kosten in Höhe von 19,2 Milliarden Euro. Wie kann man im Vorfeld dafür sorgen, dass diese unnötigen Kosten erst gar nicht entstehen?

In der telefonisch durchgeführten Befragung wurden 180 Personen aus allen drei Berufsgruppen um spontane Aussagen dazu gebeten, wie man ihrer Meinung nach Fehlerkosten am Bau besser verhindern könnte. Jeweils ein knappes Drittel der Architekten hält es für unumgänglich, dass Absprachen besser eingehalten werden oder dass die Abstimmung der Akteure untereinander besser funktionieren muss. Daneben nannte etwa jeder zehnte Planer Aspekte, die bei der Verantwortlichkeit der einzelnen am Bau beteiligten Parteien ansetzt:

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Diese müsse klarer geregelt werden, etwa durch deutlichere Verträge oder dadurch, dass die ausführenden Betriebe mehr Einblick in die Planung oder in die Leistungsbeschreibung bekommen. Andere Architektenvorschläge betreffen die Verbesserung der Arbeitsqualität des Personals oder die Behebung von logistischen Problemen, z. B. durch Mitnahme von Erfahrungen aus älteren Projekten.

Nach Ansicht der befragten Bauunternehmer liegt das A und O der Fehlerkostenbekämpfung in einer besseren Abstimmung zwischen Planer, ausführenden Unternehmen und Auftraggeber: Fast jeder vierte Bauunternehmer nannte die Verbesserung der Kommunikation auf die Frage nach Möglichkeiten zur Eindämmung von Fehlerkosten. Für jeweils etwa jeden zehnten Bauunternehmer müssten die anderen Akteure die Qualität ihres Personals aufbessern oder bereits in der Entwurfsphase mehr die praktische Ausführbarkeit im Blick behalten. Dies ist eindeutig an die Adresse der Architekten gerichtet, ähnlich wie viele Aussagen der Architekten hauptsächlich Fehler auf Seiten der ausführenden Firmen kommentieren. Damit ist die Spirale des sich-gegenseitig-die-Schuld-Zuweisens wieder im vollen Gang, die schon in der letztjährigen BauInfoConsult-Umfrage zum Thema zu besichtigen war.

Auch aus Sicht der meisten SHK-Installateure (30 Prozent) liegt wesentliches Verbesserungspotenzial in der Abstimmung und Kommunikation zwischen den Parteien im Bauprozess. Als weitere mögliche Wege hin zur Reduzierung von unnötigen Kosten wurde abermals von jedem Zehnten eine bessere Einhaltung von Absprachen genannt, knapp vor der Verbesserung der Arbeitsqualität des fremden oder eigenen Personals.

Quelle: BauInfoConsult
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