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Einkaufsorte im Trockenbau: Baustoff-Fachhandel schlägt spezialisierten Handel?

11.03.2010  — none .  Quelle: none.

Trockenbauer decken überwiegend im Baustoff-Fachhandel ihren Einkaufbedarf: Dort haben die von BauInfoConsult befragten Unternehmen im Trockenbau im Jahr 2009 fast doppelt so viel Geld gelassen wie im Trockenbau-Fachhandel - und dieser Vorsprung könnte sich bis 2013 noch ausweiten. Doch gleichzeitig gilt: Zwischen dem Einkaufsverhalten eines kleinen Handwerksbetriebs und einer größeren Firma können Welten liegen.

Das ist ein Ergebnis des Trockenbau-Monitors 2010 von BauInfoConsult, in dem das Trockenbauhandwerk erstmals in einer umfassenden Marktforschungsstudie beleuchtet wird.

An welchen Orten finden die Handwerker mein Produkt im Regal? Die Antwort auf diese Frage ist entscheidend für den Vertrieb von Produkten, die vor allem auf den Bedarf von professionellen Verarbeitern zugeschnitten sind. Allerdings führt mehr als ein Vertriebsweg zum Kunden. Das gilt auch für die Trockenbauer: Viele Produkte, die sie in ihrer täglichen Arbeit benötigen, können sie nicht nur im ganz auf Trockenbau spezialisierten Fachhandel oder direkt beim Hersteller finden, sondern auch in den meisten Niederlassungen des Baustoff-Fachhandels oder womöglich im ganz gewöhnlichen Heimwerkertempel um die Ecke.

Welche dieser Einkaufsorte für Trockenbauprodukte sind für die Trockenbau-Handwerker am wichtigsten? Um das herauszufinden, wurden 180 Unternehmen in telefonischen Interviews danach gefragt, an welchen Orten sie wie viel Prozent ihrer Einkäufe im letzten Jahr ausgegeben haben.

Den Antworten zufolge beziehen die Trockenbauer den Löwenanteil ihrer Einkäufe (59 Prozent) im Baustoff-Fachhandel und ein knappes Drittel in Fachgeschäften, die ausschließlich Produkte für den Trockenbau im Sortiment haben. Der Direktvertrieb und der Baumarkt wurden dagegen 2009 kaum von den Trockenbauern als Bezugsquellen genutzt.

Großbetriebe sind am meisten auf den Spezialhandel angewiesen

Das Übergewicht des Baustoff-Fachhandels gilt für den Durchschnitt aus allen Antworten der Trockenbauer. Unterscheidet man allerdings genauer nach Betriebsgröße, sieht das Ergebnis dieser Frage jedoch weitaus differenzierter aus. Hier zeigt sich: Umso kleiner ein Betrieb, desto eher gibt er dem Baustoff-Fachhandel den Vorzug. So sind es vor allem die Ein-Mann-Betriebe, aber auch Betriebe mit unter 10 Mitarbeitern, für die der allgemeine Fachhandel die größte Rolle spielt.

Dagegen ist der spezialisierte Trockenbau-Fachhandel für die Unternehmen mit 20 und mehr Mitarbeitern eindeutig die wichtigste Einkaufsstätte. Dieses Ergebnis leuchtet ein, schließlich müssen die großen Trockenbaufirmen in der Regel auch größere und komplexere Projekte stemmen. Sie sind daher auch eher auf einen spezialisierten Fachhändler angewiesen, der sowohl größere Mengen als auch Nischenprodukte für speziellere Arbeiten im Trockenbau liefern kann, die beim Baustoff-Fachhändler um die Ecke nicht immer zum regulären Lagerbestand gehören.

Ausblick auf 2013: jeder Zweite wird den Baustoff-Fachhandel mehr nutzen

Für das Gros der Trockenbauer wird dennoch der Baustoff-Fachhandel als Bezugsquelle immer wichtiger. Das zeigen die Einschätzungen der Befragten, an welchen Einkaufsstätten sie in drei Jahren einen größeren Teil ihres Einkaufsumsatzes lassen werden. Genau 50 Prozent der Nennungen entfielen auf den Baustoff-Fachhandel, auf den Trockenbau-Fachhandel dagegen ein Viertel.

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Quelle: BauInfoConsult
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