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Bau- und Installationsprodukte: für 2010 erwarten weniger Hersteller Preiserhöhungen

07.01.2010  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

Im Jahr 2010 wird sich die Preissituation bei Bau- und Installationsprodukten nach Erwartung der Hersteller entspannen: Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Marktforschung von Bau-InfoConsult unter Produzenten der Bau- und Installationsbranche. Anders als im Vorjahr rechnet Ende 2009 deutlich weniger als die Hälfte der Hersteller aus Bereichen wie Rohbau, Ausbau, Installation und Roh-stoffen mit einer Erhöhung der Preise.

Gleichzeitig erwarten mehr Hersteller, dass die Preise für ihre Produkte unverändert 2010 bleiben. Allerdings stehen vor allem bei größeren Firmen die Zeichen auf Preisanstieg. Aus welchen Gründen steigt oder sinkt die Preiskurve?

In einer Online-Befragung vom Oktober 2009 wurden die Hersteller unter anderem dazu befragt, wie sie die zukünftige Entwicklung der Preise für ihre Produkte im Vergleich zu den abgelaufenen zwölf Monaten einschätzen. Im Vergleich zu der Befragung, die im Oktober 2008, also kurz nach dem Ausbruch der Finanzkrise erhoben wurde, zeigten sich die Hersteller in der aktuellen Untersuchung deutlich entspannter: Im Oktober 2008 hatten noch 56 Prozent der befragten Hersteller mit steigenden Preisen im kommenden Jahr gerechnet. Im Oktober 2009 äu-ßerten nur noch 40 Prozent dieser Einschätzung. Erhöht hat sich in der aktuellen Umfrage insbesondere der Anteil der Hersteller, die für 2010 von einer unveränderten Preisentwicklung gegenüber 2009 ausgehen (von 24 Prozent im Vorjahr auf aktuell 36 Prozent).

Teurer werden vor allem die Großen

Die Tendenz zu weniger Preiserhöhungen lässt sich bei Herstellern aus allen Segmenten gleichermaßen beobachten. Doch ein Unterscheid ist mehr als deutlich: Größere Unternehmen erwarten tendenziell eher eine Steigerung als kleinere Unternehmen. Während 56 Prozent der Befragten aus Unternehmen mit 250 und mehr Mitarbeitern eine Steigerung der Preise für ihre Produkte im Jahr 2010 erwarten, sind es von den befragten Unternehmen mit un-ter 50 Mitarbeitern nur 33 Prozent.

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(Teilnehmerin Irene Antonia Graf, HOCHTIEF Construction AG)

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Bereits im abgelaufenen Jahr weniger Preisanstiege als im Vorjahr

Während im Oktober 2008 noch über zwei Drittel der Hersteller bestätigten, dass die Preise für ihre Produkte in 2008 im Vergleich zu 2007 gestiegen sind, hat sich dieses Bild im Oktober 2009 deutlich gewandelt. Jetzt gaben nur noch 39 Prozent der Hersteller an, dass die Preise in 2009 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Deutlich erhöht hat sich der Anteil der Hersteller, deren Preise für die Produkte in 2009 im Vergleich zu 2008 gesunken sind (von 8 auf 25 Prozent). Das Preisniveau dürfte jedoch überwiegend immer noch über dem Niveau von 2007 liegen.

Materialkosten und Wettbewerb geben die Richtung an

Aus welchen Gründen bewegen sich die Preise bei den befragten Herstellern nach oben oder unten? Die Frage, worauf sie die Entwicklung der Preise für ihre Produkte zurückführen, wurde an Hersteller gerichtet für 2009 oder 2010 Preisveränderungen melden. Die Erhöhung der Materialkosten bzw. der Rohstoffpreise schlägt sich bei den meisten in erhöhten Preisen nieder: Dieser Aspekt wurde allein von 79 Prozent der Hersteller als Grund dafür angegeben.

Daneben werden vor allem Erhöhungen der Lohnkosten für Produktpreisanstiege verantwortlich gemacht (41 Prozent). Fragt man dagegen die Hersteller, deren Preise gesunken sind oder sinken werden, nach den Ursachen, geben 85 Prozent der Befragten an, dass sie auf die Wettbewerbssituation reagieren mussten, während 35 Prozent der Befragten gesunkene Materialkosten in Preissenkungen umlegen konnten.
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